Inhaltsverzeichnis
Was für ein Start ins neue Jahr!
Der kleine Engel oben ist mein Symbol für 2022. Ich habe ihn mir Anfang des Jahres in meiner MasterMind erarbeitet, zusammen mit @Maria Bonilha und meinen Mitstreiterinnen. Das Wort des Jahres ist Vertrauen.
Vertrauen in mich und darin, dass ich meine Wunschkundin von mir und meinen Angeboten begeistere
Ich startete 2022 total begeistert, mein Handwerkszeug aus den Weiterbildungen und Zertifizierungen der letzten Jahre für meine besondere Zielgruppe einzusetzen: die Scanner-Frauen.
Nein, ich meine keine Kassiererinnen, sondern multitalentierte und -interessierte Menschen, die oft auch hochbegabt oder hochsensibel sind und die ganz viele Dinge gleichzeitig könne und wollen.
Scanner-Persönlichkeiten haben oft Schwierigkeiten sich zu fokussieren oder Dinge weiterzuführen, die sie schon können.
Sie kämpften oft mit ihrer Umwelt, die nicht versteht, dass sie schon wieder ein neues Hobby anfangen oder eine neue Ausbildung. Es gibt eine Menge unterschiedlicher Ausprägungen bei Scanner-Persönlichkeiten, aber eine paar Eigenschaften haben sie alle: sie lernen und denken sehr schnell, sie sind schnell gelangweilt, wenn sie etwas gut können und sie gelten oft als sprunghaft und unkonzentriert.
(Du kannst gern den Test machen, ob du selbst eine Scannerin bist. https://erfolgslotsin.de/scanner-test)
Auf jeden Fall brannte ich für meine Zielgruppe und ich war voller Ideen, wie ich Frauen für meine Angebote und begeistern und sie auf ihren klaren Business-Kurs lotsen kann:
Ich war völlig beseelt und wollte die ganze Welt umarmen. Meine Energie sprudelte nur so aus mit heraus und ich wollte am liebsten alles auf einmal!
Sogar die Mädels ins einer MasterMind bremsten mich: "Du bist so schnell, wir kommen gar nicht hinterher! Mach mal langsamer!"
Ups, da war also Entschleunigung angesagt. Auch wenns mir schwerfällt - ich weiß, dass ich mich konzentrieren kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das ist ja wiederum meine Stärke, selbst Teil meiner Zielgruppe zu sein. Wunderbar.
Ich plante also großartige Produkt: 1:1 Coachings, Mini-Kurse, große Programme und postet wie eine Wilde auf allen möglichen Kanälen.
Ich kaufte mir ein teures Coaching-Programm, das ganz neue Strategien zur Kundengewinnung versprach und deren Protagonistin mir sehr gefiel.
Doch dann begannen Ende Januar meine Präsenz-Seminare wieder und ich hatte weniger Zeit, täglich zu posten und zu kontakten.
Ich merkte schnell wieder, welchen großen Spaß es mir macht, vor Menschen zu stehen und sie direkt zu begeistern.
Die sofortige Entwicklung zu sehen, das Leuchten auf den Gesichtern, wenn geklappt hat, was sie sich vorgenommen haben ... wunderbar.
Doch mein innerer Monk wollte nun fast störrisch das Online-Business auch bespielen!
Es ist doch so ein tolles Angebot, ich bin doch 100 % begeistert und die Frauen brauchen meine Kompetenzen doch auch!
Ich bastelte also wieder Content und versuchte, mit Farben und Design zu beeindrucken. Ich war in Gruppen aktiv und hörte dutzende Lektionen und Empfehlungen für den Aufbau meines Online-Business'
Das Ergebnis war:
Null
nada
nichts
keine Anfrage
keine Kundin
keine Verkäufe
Sehr frustrierend. Schöner Mist!
Präsenz so super, online nichts.
So ging es nicht weiter.
2. Der zwiespältige Sommer
Die Überschrift ist etwas irreführend, denn es war ein phantastischer Sommer - meteorologisch gesehen.
Ich lag ab und an in der Sonne und konnte unseren wunderbaren, naturnahen Garten genießen.
Ich gönnte mir das wunderbares Sommer-Camp von @Jessica Verfürth für mein Business und bekam nochmal richtig Aufwind für meine Arbeit mit Scanner-Frauen.
Ich bastelte an meiner Webseite und meinem Freebie, hielt mich aus heutiger Sicht viel zu lange damit auf, Farben und Layouts zu testen. Ich postete und hübschte meine Accounts auf und mir fehlte zunehmend der Antrieb, so richtig loszulegen.
Die Beschäftigung mit dem Sozialen Medien fraß jede Menge Zeit und das Ergebnis blieb leider sehr unbefriedigend.
Ende Juni rettete ich mich erstmal in einen kleinen Bildung-Urlaub und begann, mein Italienisch wieder aufzufrischen. So war ich gut abgelenkt und redete mir ein, aktiv zu sein.
Andererseits hate ich etliche Auftrags-Ausfälle und busisessseitig war der Sommer 2022 der schlechteste der letzten Jahre.
Tatsachen, die ich anfangs verdrängt hatte, rückten immer mehr in den Mittelpunkt meines Business':
Die politische Situation blieb nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar, in Anbetracht andauernder Corona-Erkrankungen und beginnender Inflation angespannt.
Ich hatte den Eindruck, dass meine Auftraggeber auch aus diesen Gründen verhaltener mit ihren Buchungen waren.
Kolleginnen erlebten es auch so - nur war das letztendlich auch kein Trost.
Ich rutschte so langsam in eine frustrierte, gehetzte und anstrengende Stimmung, die ganz untypisch für mich ist und die mich echt nervte.
Doch was tun?
3. Ich geb auf! - Geb ich auf?
Am Ende des Sommers war die berufliche Situation so schwierig, dass ich wirklich die Nase voll hatte.
Zwar fing es mir mental wieder richtig gut, ich war überzeugt, dass ich super Präsenz-Angebote habe, geradezu lebensveränderndes Coaching anbiete und es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich endlich online auch verkaufen würde.
Ich hatte gerade meinen Workshop erstellt "Vom Gedanken-Chaos zum glasklaren Business-Ziel" und lebte meinen Claim "Ich bin Energie" voller Überzeugung.
Doch von durchgeplanten 8 Wochen Trainings und Coachings fanden gerade mal zwei Trainings und drei Coachings statt und ich hing auch finanziell voll in den Seilen. Ich hab's ja oben schon beschrieben.
Nachdem dann nach drei Wochen intensiver Werbung für meinen Workshop immer noch keine Anmeldung eintrudelte, war ich überzeugt, ich höre auf mit dem ganzen Online - Scheiß und konzentriere mich auf mein Präsenz-Geschäft.
Diese Corona-Krise ist fast vorbei, es wird sich alles wieder normalisieren und dann kann ich wieder das tun, was mir wirklich Spaß macht und mir im Blut liegt.
Weg mit dem ganzen SM-Gedöns (Social-Media Gedöns), weg mit dem hektischen Posten und Finger weg von ungefragten Anrufen oder gießkannenmäßigem Folgen von fremden Menschen ...
Ich höre auf!
Ich lebte zwei, drei Tage also mit der Idee, alles hinter mir zu lassen, was mit Online-Business zu tun hat und ließ den Gedanken auf mich wirken.
Ich genoß die Sonne, den Garten, schwamm in unserem tollen Schwimmteich, hörte den Fröschen zu und beobachtet die jungen Vögel und die Katzen, die uns regelmäßig besuchen. Ein Reiher kam sogar auf der Suche nach Fisch vorbei. Den gibt es in unserem Teich nicht und er zog wieder ab.
Ich fühlte mich irgendwie entrückt, ließ meine Gedanken spazieren und kam dann wieder bei den Worten an:
ich geb auf.
Das fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Das war nicht ich.
Sollte all die Zeit, die Energie, die Investition vergeblich gewesen sein?
Ich hing wie in einer Zeitschleife fest.
Im Frühjahr hatte ich mich ja schon genauso gefühlt und war frustriert.
Also holte ich mir meine eigenen Entscheidungshilfen heran, mit denen ich im Coaching arbeite und versuchte, mir eine Pro-und-Contra-Liste zu schreiben. Ich nutze ein gestalttherapeutisches Entscheidung-Tool und zeichnete mein Zukunftsfähiges-Ich.
Ich schaute meine alten Aufzeichnungen zur Planung und zur Grobkonzeption meines geplanten Buches an und ließ die Worte mal in Ruhe in mich einsickern...
Dann wurde auf dem großen Dozententreffen des Kommunalen Bildungswerkes Berlin wieder deutlich, mit welchen tollen Menschen ich in Präsenz arbeite, wie viel Energie das persönliche Treffen haben kann und ich fühlte mich erneut hin- und hergerissen.
Ich kam noch nicht zu einer Entscheidung.
Mir war nur klar, ich kann nicht alles hinschmeißen.
Das passt nicht zu mir.
Da wäre ich zur sehr von mir selbst enttäuscht.
Da räsonierte auch mein sparsames Ich, das Geld darf nicht vergebens rausgeworfen sein.
Mit deinen ganzen Kompetenzen und Erfahrungen muss doch etwas anzufangen sein!
5. Der goldene September
Meine monatliche MasterMind brachte dann tatsächlich den Durchbruch und die entscheidende Wende für mich!
Im September - Call wurde anfangs wie immer über unseren Stand der Dinge gesprochen und mein Frust verstärkte sich erneut, weil meine Entwürfe zu Seite und Workshop irgendwie nicht zündeten.
Ich war traurig und musste echt mit den Tränen kämpfen.
Doch dann fragte Maria, was wir denn denken, was unsere Arbeit wert sei und welche Preise angemessen sind.
Ich antwortete, dass mir das sehr klar ist und ich genau weiß, was ich bewirken kann.
Schließlich arbeite ich seit Jahren ja auch als Verhandlungs- und Verkaufs-Coach.
Ich hab das Verkaufen wirklich von der Pike auf gelernt, nämlich im Strukturvertrieb und später in einem Makler-Büro und hatte auch auf diesem Gebiet viele Trainings absolviert und gegeben.
Das mach ich übrigens bis heute und ich habe schon sehr interessante Coachees erlebt: von Firmenchefs über Bürgermeister, Verhandler/innen für soziale Dienstleistungen bis hin zu einem General konnte ich Menschen begeistern, sich und damit ihre Anliegen und Produkte souverän zu verkaufen.
Und was soll ich dir sagen: dass war der Knall!!!
Eins der Mädels fragte mich, warum ich das denn nicht auch online machen will und plötzlich wurde mir ganz heiß. Ich war geradezu überwältigt und total hibbelig:
Konnte es so einfach sein?
Der Call machte mich geradezu größer und plötzlich war alles ganz klar vor mir.
Das ganze fertige Programm vom Feebie bis zu allen weiteren Angeboten war ja praktisch ausgearbeitet und in Präsenz zigfach erprobt. Jetzt galt es nur, das auch ins Online-Business zu überführen.
Ich änderte also sofort meine Webseite und wollte am Liebsten gleich loslegen.
Doch dieses Mal wollte ich es gleich vom Fundament her angehen.
Ich überdachte nochmal meine Werte und schrieb darüber zwei Blogartikel.
Ich machte nochmal die Visions-Mediation meiner Mentorin @Maria und habe nun mein Leben in einem und in drei Jahren ganz klar vor meinen Augen stehen. Das ließ mich gleich nochmal wachsen und gab mir enorme Sicherheit.
Unser Retreat auf Rügen Ende September brachte weitere Klarheit und ich plante meine Meilensteine für das letzte Quartal 2022 und den Start 2023. Dazu hatten wir ein Shooting mit der wunderbaren @Ute Hieke, die mir die tollen Bilder für meine neuen Seiten aufnahm.
Dann gab es im Oktober die neue Claim-Erarbeitung.
Der ergab sich dann nach kurzem Überlegen fast wie von selbst:
UNBESCHEIDEN WERTVOLL
Die Details dazu kannst du in meinem Blogartikel nachlesen. www.erfolgslotsin.de/mein-claim
Meine weiteren Ergebnisse können sich sehen lassen, wie ich finde.
Ich habe gerade meinen Podcast gestartet. https://spotifyanchor-web.app.link/e/LSXctAO5awb
Getreu dem Motte: lieber unperfekt gestartet als perfekt gewartet habe ich einfach mal losgelegt und bastele später noch an technischen Details.
Ich habe die Facebook-Gruppe "Fröhlich verkaufen©" gestartet, in der ich meinen Verkaufs-Quckie anbiete.
Mein 1:1-Monats-Programm für den schnellen Start. www.facebook.com/groups/froehlichverkaufen/
Ich weiß, der Algorithmus spielt gern mal verrückt, aber ich habe mit @Ulla Hunke eine tolle Coach gefunden, die mir beim Posten mit Herz hilft.
Ich habe mein Verkaufs-und Kommunikations-Modell online-tauglich aufbereitet, so dass ich meine besondere Methode sehr gut vermitteln kann.
Das Grobkonzept für mein Buch steht und ich will es 2024 fertigstellen.
Schließlich habe ich mir die Wortmarke Fröhlich verkaufen© schützen lassen und kann nun darunter all meine Produkte anbieten.
Alles in allem war es also doch ein super erfolgreiches Jahr!
Wobei ich ja weiterhin ganz sicher mit Scanner-Frauen arbeiten werde - da bin ich halt selbst Teil der Zielgruppe ;))
Es war sicher auch nötig, dass ich zuletzt eine schlimme Erkältung hatte und so ganz auf mich zurückgeworfen Zeit hatte für diesen Rückblick.
So, jetzt schreibe ich noch meine "Was ich 2023 lassen will - Liste" und dann verabschiede ich mein Jahr 2022.
Wir sehen uns auf der anderen Seite!
Cerstin FröhlichPaul-Singer-Straße 20
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